Vernichtung

Werden digitale oder physische Sicherungsgüter bei Ablauf der vereinbarten Aufbewahrungsdauer nicht vom Kunden zurückgefordert, müssen sie fachgerecht entsorgt werden. Entsprechend der sicheren Vorhaltung von Sicherungsgütern sind auch in Bezug auf ihre ordnungsgemäße Vernichtung die Anforderungen in den vergangenen Jahren gestiegen. Durch die ab dem 25.05.2018 anzuwendende europäische Datenschutz-Grundverordnung wird der Umgang mit personenbezogenen Daten neu geregelt, damit sind bei Vernichtung von Sicherungsgütern alle im Rahmen der Archivierungsdienstleistung gespeicherten, personenbezogenen Daten zu bewerten und ggf. mit diesen Gütern nicht wiederherstellbar zu löschen.

Je nach Material und Forschungsbereich können sich diese Daten in der Pharmazeutischen Industrie neben Dokumenten auch auf andere Sicherungsgüter wie humane Analyseproben beziehen, wenn diese (anonymisiert) mit Personendaten verknüpft sind. So ist im Sinne des Datenschutzes „das Extrahieren von Informationen aus Proben als Erhebung personenbezogener Daten einzustufen“, wie die EU-Datenschutzgruppe 2007 in einer Stellungnahme bestätigte.

Rhenus als globaler Dienstleister hat sich frühzeitig mit dem Thema der fachgerechten Vernichtung und Entsorgung von Sicherungsgütern nach neuer europäischer Richtlinie auseinandergesetzt, was neben physischen Dokumenten andere Güter wie Proben, Rückstellmuster, temperaturgeführte Lagerung und Zelllinien, aber auch Datenträger einschließt. Rhenus besitzt für jede dieser ganz unterschiedlichen Typen an Sicherungsgütern Lösungen, die innerhalb der Rhenus-Gruppe und damit aus einer Hand realisiert werden können. Damit umfassen die Dienstleistungen der Rhenus alle Phasen des Document bzw. Sample Life Cycle in der Archivierung, von der Probenübernahme am Archivstandort bis zur fachgerechten Vernichtung und Entsorgung.